Drachenzähmen leicht gemacht OC Wiki

Dies ist das Logbuch von Nora Neverland. Das lesen ist allen, die den Drachen feindlich gesinnt sind sowie meinen Eltern Verboten.

Log. 1[]

5.4.258 ND, Geschrieben von Drachton III

Heute haben wir endlich ein Kind bekommen. Ein Mädchen. Wir nennen sie Nora Neverland, nach ihrer Mutter. Sie sieht gut aus, und das Namensweib hat vorausgesagt, dass die eine Kriegerin wird, eine Tochter des Meeres. Dann gingen wir zum Schamanen des Dorfs und er malte ihr die Rune Laguz mit flüssigem, kalten silber auf die Haut. Das silber erstarrte, wurde zu Blauem Rauch, und auf Noras hand erschien die Rune in leuchtendem Türkis. Sie lachte entzückt und beäugte ihr neues Merkmal genauer. Übermorgen würde Ereza zum Außenposten zurückkehren, um ihre Forschung an den Wolkenschlangen fortzusetzen.

Log. 2[]

5.4 263 ND, Nora

Geburtstag!!! Und ich bin auch endlich selber an der Feder. Das Buch habe ich heute zum Geburtstag bekommen, zusammen mit ganz vielen anderen Sachen. Und wir waren in der Drachenhöhle! Aber jetzt mal von Anfang an.

Heute morgen bin ich aufgewacht, weil das Ganze Dorf Happy Birthday gesungen hat. Sogar meine Mutter war da. Erst verstand ich garnicht, was los war. Dann fiel es mir siedend heiß wieder ein. Heute war mein Siebtr Geburtstag: mein Drachentag. Heute würde ich mir meinen eigenen Drachen aussuchen dürfen. Ich stand auf, räkelte mich und zog mich an. Dann ging ich runter ins Wohnzimmer, wo meine Eltern warteten. Auf dem Tisch lag ein golden Verzierter Stab aus Buchenholz. Außerdem stand da noch eine kleine Kartusche, neben der ein Dolch mit einer ungewöhnlich geformten klinge lag.

Toll!!! Rief ich und schnappte mir den Stab. Dann beäugte ich den Dolch und die Schatulle genauer. Die Gravuren schienen fast identisch zu sein, nur dass sich um die Schatulle Meergrüne Runen rankten, die sie fest verschlossen hielten. Ich nahm den Dolch in die rechte Hand. Die Gravuren auf dem Ledergriff stimmten mit dem Zeichen auf meiner Hand überein. Ich steckte die Klinge des Dolches in das Schlüsselloch der Schatulle. Plötzlich durchfuhr sie ein kleiner elektrischer Schlag und die Runen auf der Schatulle verloren ihren Glanz. Dann öffnete ich die Schatulle. In ihr befand sich ein kleines Lederbuch. Genau das, in das ich jetzt schreibe.

Dann kam der wirklich spannende teil. Wenn das bisher nicht schon spannend genug gewesen wäre. Wir gingen zur Drachenhöhle, wo ich, so wie die Tradition es verlangte, einen eigenen Drachen bekommen sollte. Während ich und mein Freund, Renly, noch rätselten, welcher Drache es wohl werden würde, erreichten wir den Berg. Ich musste die Höhle alleine betreten, nur mit einer Minzfackel in der Hand. Eine Minzfackel ist eine Fackel, die zum teil aus Ölgetränkter Drachenminze besteht. Es flogen viele Drachen durch die riesige Höhle, die den ganzen berg aushöhlen musste und wahrscheinlich auch noch tief in den Boden hineinging. Ich stand auf einem Kleinen Felsvorsprung, der etwas in die Höhle hineinreichte. Plötzlich sprang eine Kleine Felsenklaue von einem Felsvorsprung über mir und warf mir die Fackel aus der Hand. Sie stupste einmal mit ihrer Nase an meine, dann schob sie mich in Richtung Ausgang, aber ich wollte nicht mitgehen, sondern weiter auf den Felsvorsprung hinaustreten, aber die Felsenklaue warf ihr einen Stein in den weg. Plötzlich herrschte Tumult unter den Drachen, als sich ein riesiger Sandspeier aus den tiefen der Höhle heraufschwang und auf unseren Vorsprung Zusteuerte. Die Felsenklaue, die ich jetzt Springer nannte, schubste mich durch die Tür und stellte sich selbst schützend zwischen mich und den weg in die Höhle. Das war ganz klar mein Drache. Also stellte ich ihn meinen Eltern und Renly vor. Dann flog plötzlich die Tür aus den Angeln, und der Sandspeier brüllte hindurch. Schnell sprangen wir zur Seite, bevor der Drache sein feuer auf sie speien konnte. Kurz darauf leuchtete der Ganze Tunnel auf und das Feuer schoss heraus. Wir nahmen unsere Beine in die Hand, und sausten zurück ins Dorf, wo mein Vater die Drachenreitertruppe alarmierte, welche sofort mit einer Mischung aus Totsingerbernstein und Gronckeleisen losflogen, um den Tunnel zu verschließen. Wir gingen währenddessen wieder ins haus, wo ich mit Renly und seiner Familie sowie meinen Eltern noch etwas Feierte. Und jetzt liege ich im Bett und schreibe in mein neues Logbuch

Log 3[]

5.5. 263 ND, Nora

Am Tag nach meinem Geburtstag kehrte auf Agonium das Alltagsleben wieder ein, genauso wie in meiner Familie. Nur Springer bringt ums alle zum Verzweifeln. Er hängt sich an Omas trocknende Kräuter an der Decke, will den Drachen meines Vaters, einen Gronckle namens Iron, dazu bringen, mit ihm zu spielen und versucht ständig, den Fischern die Fische aus den Netzen zu klauen, wenn er sich mal wieder auf eins ihrer Boote geschlichen hat. Nachdem heute morgen, kurz nach dem Frühstück, Mama wieder gefahren ist, habe ich mich mit Renly auf der großen Klippe getroffen. Er musste natürlich sein Drachenhandbuch mitbringen, um herauszufinden, was es mit dem Wüstengeist von gestern auf sich hatte. Während wir nach dem Kapitel über Sand und Wüstengeister suchten, spielten Krugel und Springer fangen, wobei sich Krugel zu einem Ball zusammenrollen und versuchte, Springer zu fangen, welcher aber immer auswich. Dann traf Krugel aus Versehen eine rissige Stelle im Kliff und das Kliff rutschte mit Springer ab, könnte sich aber im Letzten Moment an Krugel schwanz festhalten, welcher erschreckt losflog. Durch den ausgestreckten Schwanz flog er allerdings eine Kurve und traf Einen jungen Riesenhaften Albtraum, welcher Eneas gehörte. Dieser fing sofort an zu meckern: „Könnt ihr nicht besser auf eure Drachen aufpassen, ihr…, ihr…” Dann ging sein Drache in Flammen auf, um sich von Krugel und Springer zu trennen. Diese wichen entsetzt zurück und Krugel stellte sich schützend vor Springer. Auch Eneas wich zurück und versuchte, seinen Drachen zu beruhigen: „Ruhig Tifty, Ruhig. Lass dich doch nicht von diesen Idioten und ihren Drachen ärgern.” Er warf einen gehässigen Blick in unsere Richtung: „Pfeift eure Drachen zurück und verzieht euch. Ihr verärgert meinen Drachen, also…”

Weiter kam er nicht. Ich war aufgesprungen und kam auf ihn zu: „Bring erstmal deinen eigenen Drachen außer Kontrolle, bevor du über unsere meckerst.” In diesem Moment entflammte Tifty wieder. „Hau ab kleine”, gab er gehässig zurück, „Und nimm deinen Freund gleich mit. Hier auf der Klippe haben nur coole Typen was zu suchen.“  Ich wollte mich gerade auf ihn stürzen, als Renly mich am Arm packte: „Wir klären das später, komm jetzt.” Widerwillig pfiff ich nach Springer und Krugel und folgte ihn. Nach einiger Zeit fragte er mich: „Warum lässt du dich von diesem Mistkerl immer so beeinflussen? Dass bringt doch nichts.” Ich schwieg. Kurz darauf gingen wir nach Hause und ich spielte noch etwas mit Springer.

Mal sehen wann ich weiterschreibe, jetzt muss ich erst mal schlafen.

Log. 4[]

10.5. 263 ND, Nora

Puh, 5 Tage lang nichts geschrieben. War aber auch nichts los. Springer hat zwei Felslawinen ausgelöst, Tifty hat 3 Häuser in Brand gesteckt und Eneas musste zwei wieder aufbauen. Vater hat nämlich eine neue Regel verordnet: Wenn ein Drache etwas zerstört, muss der Reiter es auch wieder aufbauen. Und kurz darauf kam Eneas Vater mit einem Haufen Beschwerden ins Haus, und behauptete, Vater würde seinen Sohn quälen. Leider musste ich auch eine von Springers Felslawinen zerstörten Hütte wieder aufbauen.

Heute hatte ich das erste Mal Drachentraining. Ich bin mit Eneas, Renly, Eira, Ignacyo und Myrcella in einer Gruppe. Unser Lehrer ist Rey, einer der besten Freunde meines Vaters. „Willkommen im Drachentrainig“, begrüßte er uns, „Hier werde ich euch und eure Drachen trainieren und euch alles über sie beibringen, was wir wissen. Ihr werdet lernen, zusammen mit euren Drachen zu Kämpfen, aber auch wie ihr sie richtig pflegt. Eneas stöhnte genervt auf und flüsterte mir zu: „Na, dass kann ja spaßig werden, mit dem alten Tierpfleger als Lehrer.“ In diesem Moment hörten sie Rey sagen: „Ich bin zwar alt, habe aber sehr gute Ohren, flüstern bringt bei mir nichts. Also konzentriert euch lieber auf den Umterricht, statt miteinander zu tuscheln.“ Er schaute Eneas streng an, und dieser sagte erstmal nichts mehr. Jetzt aber erstmal zum praktischen: „Wer von euch weiß schon, was sein Drache frisst?“ Sofort rief Eneas: „Ist doch klar, alle Drachen fressen fisch!“ Plötzlich reckte Renly seinen Finger ganz hoch in die Luft. „Renly, würdest du Eneas etwas besseren belehren?“ Bat Rey ihn. „Aber gern doch“, sagte Renly, denn er liebte es einfach, etwas zu erklären“ Viele Drachen fressen Fisch, das stimmt…“ „Sag ich doch“, nuschelte Eneas dazwischen. „Aber manche Drachen fressen auch andere Dinge: Dunkelraucher zum Beispiel fressen auch Vulkangestein und Obsidian, und Kugelkometen sind Vegetarier und fressen so gut wie nur Wasserhaltige Früchte, mit fisch haben die Nicht am Hut, und…“ „Danke Renly“, Stoppte Rey ihn, „Jetzt müssen wir leider mit dem Unterricht weitermachen, du kannst Eneas die verschiedenen Fressgewohnheiten der Drachen gerne später erklären.“ „Von wegen“, Murmelte Eneas. „Ich gebe euch jetzt Blätter Auf die ihr die Eigenschaften eurer Drachen eintragen könnt, die ihr schon kennt.

Drachenbrief

Nach 10 Minuten schlug Rey die kleine Glocke, die an der Wand hing: „So, jetzt erzählt mal, was wisst ihr schon über eure Drachen? Eneas, du fängst an, dann geht es reihum weiter.“ „Also, mein Drache ist ein ist ein riesenhafter Albsaum und speit Feuer. Er frisst fische“, stotterte Eneas. „Mehr ist nicht dabei“, Fragte Rey, ich sehe schon, wir müssen noch viel lernen…“ Dann kam Eneas an die Reihe. Er gab uns eine Ausführliche Beschreibung über Krugel, wobei er mal wieder in seinen berühmten Redeschwall kam. Nach einer Viertelstunde musste Rey ihn unterbrechen, als er anfing, immer weiter auszuschweifen.

Nun war ich dran, und ich wusste einfach nicht mehr, was ich sagen sollte. Dabei hatte ich doch alles vor mir auf einem Zettel stehen. „Die kleine weiß nicht mehr, was sie sagen soll“, Lachte Eneas. Plötzlich spürte ich Ignacyos Hand auf meiner Schulter. Eine warme und ruhige Hand. Ignacyo hatte die ganze Stunde nichts gesagt und nur still dagesessen, aber nun gab er mir ein Gefühl der ruhe. Und dann konnte ich auch wieder sprechen, ja es sprudelte nur so aus mir heraus: „Mein Drache Springer, eine Felsenklaue, gehört zur Wackersteinklasse. Er frisst hauptsächlich kleine Insekten und Käfer, aber auch kleine Fische. Er löst mit seinen spitzen Kletterklauen manchmal Felslawinen aus, aber eigentlich ist seine Art sehr loyal. Sie ist sehr intelligent, und er hat sich schon mehrmals kleine Listen ausgedacht, um Fische zu stibitzen. Eigentlich ist er aber sehr Sozialkompatibel. Er kann nicht fliegen, aber dafür sehr weit springen.“ „Sehr gut“, Lobte mich Rey, „Nicht zu lang und nicht zu kurz.“ Dann kamen noch Ignacyo und Eira. Ignacyos Drache, ein Nimmersatt namens Immermehr, ist sehr schüchtern, und Eiras Drache, ein Flutsegler namens Deanerys, hält sich anscheinend genau wie ihre Reiterin für eine außerordentliche Schönheit. Danach wollte Rey eigentlich mit dem nächsten Thema anfangen, Aber in diesem Moment holten uns unsere Eltern zum Essen ab und der Unterricht war für heute erstmal vorbei. Nach dem Essen spielte ich noch etwas mit Renly und Krugel. Ich habe mich übrigens entschieden, dass ich jetzt nur noch in mein Tagebuch schreibe, wenn etwas besonderes passiert ist oder so.