Drachenzähmen leicht gemacht OC Wiki
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Kapitel 1[]

Secorpo schoss eine weitere Zielscheibe ab und verbrauchte damit seinen dritten Schuss. Aus Angst vor einem Stromschlag ritt ich auf Zippies linken Kopf. Dieser spie eine Ladung Gas und sein anderer Kopf entzündete es. Zwei Zielscheiben verbrannten. Neben mir sah ich ein Mädchen auf ihrem riesenhaften Alptraum, der weitere Zielscheiben abfackelte. "Übungskampf Drache gegen Drache!", verkündete Hicks, der Drachentrainer, "Der riesenhafte Albtraum Inferno gegen den wahnsinnigen Zipper Zippie! Keiner darf verletzt werden. Ein Drache landet einen Punkt, wenn er den Gegner mit einem Feuerstoß trifft. Um die Panzerung zu schonen geht es bis drei!" Ich stieg von Zippie ab und sah, wie das Mädchen Inferno kurz tätschelte. Dann verließen wir die Arena und gingen nach draußen. Früher hatten hier blutige Kämpfe zwischen Drachen und Wikingern stattgefunden, heute wurden hier Drachen trainiert. Hicks klatschte, und der Kampf begann. Zippie spuckte durchgehend Gas, erhob sich und flog hinter den Alptraum. Dieser konnte nichts sehen und spie ziellos nach vorne. Da richtete Zippie die Gaswolke auf seinen Körper, und als das Gas entflammte, berührte es Inferno. "Eins zu Null für Zippie!" Wütend setzte Inferno sich in Brand und schlug mit seinem Flügel nach meinem Zipper aus. Er konnte nicht ausweichen, spie den Alptraum aber erneut mit Gas an, welches sich entzündete. "Zwei zu eins für Zippie!" Direkt zu Beginn der neuen Runde spie der Alptraum präzise einen Feuerstrahl auf Zippie zu. Er wich aus, aber als Inferno zwei mal hintereinander in leicht unterschiedliche Richtungen feuerte, wurde er getroffen. "Zwei zu zwei! Nächster Punkt entscheidet!" Zippie schoss los, umgab sich mit Gas, welches er durchgehend spuckte, und entzündete es, eine Art Feuerrad. Wie einen Bummerang ließ er sich auf Inferno zuschnellen. Dieser wich aus und schoss einen weiteren Strahl, der ganz knapp verfehlte. Zippie brannte weiterhin und bildete ein Rad, rollte schnell auf seinen Gegner zu und sprang in die Luft. Da das Gas schwerer war als Luft, sank es und die Flamme umgab Inferno fast, doch er sprang ebenfalls in die Luft und spuckte Feuer. Zippie ließ sich fallen und hinterließ dabei eine Gasspur. Inferno kam hinterher, entdeckte aber die Falle nicht. Das Gas sank wieder nach unten und der Drache fand sich in einer Wolke wieder. Schnell entzündete Zippie sie und gewann! Ich rannte in die Arena und umarmte beide Köpfe hintereinander. Dann verkündete Hicks: "Zippie gewinnt! Als nächstes kämpft Sturmpfeil gegen Wolkenspringer! Und danach gibt es einen Kampf zwischen Ohnezahn und Secorpo!"

Kapitel 2[]

"Gleichstand! Beide haben gewonnen!", verkündete Hicks. Beide Drachen, Secorpo und Ohnezahn, hatten sich gegenseitig abgefeuert und den letzten Punkt geholt. Secorpo sprang aus der Arena und ging langsam auf mich zu. "Ich würde dich umarmen, wenn ich dann keinen Schock bekommen würde!", rief ich. Secorpo verzog die Mundwinkel nach oben, ein Skrilllächeln. Ich zog mein Schwert und tippte Secorpo mit der flachen Seite an. Plötzlich stellten sich alle meine Haare auf! "Eigentlich sollte das eine Umarmung symbolisieren...", erklärte ich. Secorpo sprang auf mich zu und berührte mich. Ich fragte mich, was er wollte und rechnete mit einem weiteren Schock. Aber nichts passierte. Und da begriff ich: Das Metall hatte die Blitze abgeleitet! Das konnte man sich nachher sich nochmal zunutze machen. Als ich Secorpo mit einem Blick ansah, der ungefähr "hast du mich erschreckt!" sagte, machte er ein gurgelndes Geräusch, ein Lachen. Das Lachen der Skrill hörte sich nämlich genau so an wie das Lachen eines Nachtschattens. Zippie tippte mich von hinten mit einem seiner Köpfe an, und ich spürte einen starke Abenteuerlust. "Du hast doch gerade erst einen riesenhaften Alptraum besiegt! Reicht das nicht?" Ich wusste genau, dass er jedes Wort verstand. Er war so klug, dass er die Sprache der Menschen bereits nach einigen Jahren sehr gut verstand, nur sprechen würde er sie aufgrund seiner doppelten Zunge nie können. Aber er konnte sich einem auch auf andere Weise zu verstehen geben. Seine beiden Köpfe besetzten je eine Seite von mir, klammerten mich fest und hoben mich ungefähr fünf Meter hoch. "Schon gut, schon gut!", gab ich nach. Erneut lachte Secorpo. Auch er war schlau genug, um Großteile unserer Sprache zu verstehen, wenn auch nicht ganz so gut wie Zippie. Zippie ließ mich herunter und setzte mich genau auf Secorpos Rücken. Der Skrill verstand sofort und schoss in die Luft. Mein wahnsinnige Zipper, der nicht viel langsamer war als ein Skrill, folgte. Auf Secorpos Rücken schoss ich übers Meer hinweg. Ich fühlte mich, wie jedes Mal, als wäre ich wieder der fünfjährige Junge, der zum Ersten Mal einen Flug auf einem Drachen unternahm, der länger dauerte als zehn Minuten. Es war wunderbar und unvergleichlich! Berk verschwand langsam am Horizont und Zippie holte auf. Dass Secorpo mich trug, erleichterte ihm das. Und während Berk verschwand, wurde ein weiterer Punkt am Horizont, genau auf der anderen Seite, immer größer. Wir flogen näher und ich erkannte ein Schiff. "Langsamer", befahl ich. Sofort drosselten die beiden ihr Tempo. Das Wappen auf dem Segel war mir unbekannt, doch als mehrere Fangnetze auf uns zuschossen, wurde mir klar, dass sie Feinde waren. Secorpo wich nach oben aus und kehrte um, aber ein Netz spannte erwischte uns. Das Schiff unserer Feinde schien mehrere Fangnetzkatapulte zu haben, die sehr schnell feuern konnten. Secorpo hatte keine Schüsse mehr. Bis er wieder spucken konnte, würde es etwas dauern. Als auch Zippie ein Netz erwischte, spie er erneut Gas und entzündete es. Ein weiteres netz traf ihn, aber nun hatte auch er keine Schüsse mehr übrig. Ich verfluchte mich, dass ich nicht darauf bestanden hatte, zu warten! Wir fielen schnell ins Wasser und die eiskalten Fluten brachten mich zum Zittern. Ich konnte zwar gut die Luft anhalten, aber wir würden schnell sinken. Und da kamen auch noch einige Barbaren über Bord gesprungen und hielten direkt auf uns zu. Ich erhaschte noch einen Blick auf die Messer an ihren Gürteln, bevor ich das Bewusstsein verlor, da ich beim Eintauchen ausgeatmet hatte...

Kapitel 3[]

Ich wachte an einen Mast gefesselt auf und bemerkte als Erstes, dass mir ein Messer an die Kehle gehalten wurde. Dann sah ich Secorpo, wie er das Schiff zog und begriff: Wir waren bei den Barbaren, die ihre Schiffe von Skrills ziehen ließen. Während ich mich fragte, wo Zippie war, tauchte ein Mann vor mir auf. "Ich bin Dracaro", stellte er sich gehässig vor. Auf eine Geste mit der Hand von Dracaro hin verschmolz der Barbar, der mich mit dem Messer bedrohte, mit der Gegend und die Fesseln sprangen auf. Auch Dracaro schien zu verschwinden. Ich hört Schritte, und dann tauchte er hinter mit wieder auf. Ich machte ein Paar Schritte und drehte mich um. "Wechselflüglerschuppen?", vermutete ich. Dracaro nickte. "Ein ganz Schlauer also", schnaubte er. "Schlauer als du", provozierte ich ihn. Blitzschnell griff Dracaro in eine Tasche in seiner Drachenschuppenrüstung, trat mich schmerzhaft um und ließ eine kleine Kapsel fallen, die er vorher mit zwei Fingern zerbrach. Sie explodierte in der Luft und sengte mich leicht an. "Und wie bin ich dann hier draufgekommen?", fragte er und hielt eine weitere Kapsel in der Hand. Er wollte sie gerade zerbrechen, da traf ihn ein Blitz. Secorpo hatte sich umgedreht und schoss ihn ab. Sofort tauchten mehrere Barbaren und Drachen, allesamt in Tarnrüstungen, auf und wollten mich anspeien. Doch der Boden zerbrach und Zippie schob sich vor mich. Er machte Anstalten, Gas zu speien, und da die Barbaren anscheinend die Taschen voller Gaskapseln hatten, flogen sie auf ihren Drachen Hals über Kopf davon. Der Boden war zerstört, aber wir hatten jetzt unser eigenes Schiff. "Gut gemacht", lobte ich und tätschelte beide von Zippies Köpfen, dann wandte ich mich zu Secorpo um. Das Schiff war gebaut wie das eines Wikingerstammes, und mein Skrill entlud sich, indem er den metallenen Drachenkopf am Schiff berührte. Dann sprang er vor mich auf den Boden und ließ sich ebenfalls streicheln. Ich berührte Zippie und verspürte Tatendrang und bemerkte einen starken Gedanken an die Kapseln. Da erkannte ich: Sie waren mit Hochdruckzippergas gefüllt! Sofort ging ich nach vorne und sprang ein Deck tiefer, wo ich direkt einige riesige Kisten entdeckte. Sie waren unverschlossen und ich öffnete die Erste. Sie enthielt die hochexplosiven Kapseln, genau so wie die Zweite. In der dritten befanden sich mehrere Eimer, voll mit der Spucke eines riesenhaften Alptraums. Ich nahm die Scheide meines Schwertes und füllte sie damit, dann kippte ich die wieder aus und hielt sie Zippie hin. Er entzündete die Reste der Spucke mit einem Kopf und nun brannte es von innen. Ich schob mein Schwert wieder hinein und zog es hinaus. Jetzt brannte es. Da diese Spucke mehrere Wochen lang brennen konnte, sollte das vorerst reichen. Secorpo eilte mir vorraus und öffnete eine weitere Kiste, in der sich Wechselflüglerschuppen befanden. Da sie keine Blutspuren besaßen nahm ich an, dass diese die waren, die von selbst hinausfielen. "Die können wir nachher sicher nochmal gebrauchen", sagte ich vorraus. Zippie klappte mit einem seiner Köpfe die erste Kiste wieder auf und nahm einige Kapseln in den Mund, während ich die fünfte Kiste öffnete, in der Fangnetze aufeinandergestapelt lagen. Ich folgte Zippie, als dieser wieder nach oben ging. Er spuckte die Kapseln aus und zeigte mit seinen Köpfen nacheinander auf den Haufen Kapseln und die Fangnetzgeschosse. Ich besah mir letztere genauer, während mir drei Drachenköpfe über die Schulter guckten, und stellte fest, dass ein Fangnetz von fünf katapultartigen, sich öffnenden Klammern abgeschossen wurde. Und anstatt eines Netzes konnte man auch fünf Kapseln schießen. Theatralisch verkündete ich:"Willkommen auf unserem neuen Kampfschiff!"

Kapitel 4[]

Ich sah Barbarenschiffe von allen Seiten auf uns zukommen. "Alles bereit?", fragte ich Zippie. Ich hatte ein paar Seile von den umgebauten Fangnetzkatapulten gespannt und um verschiedene Hebel gelegt. So konnte der Zipper mit seinen zwei Köpfen alles im Auge behalten und über die verschiedenen Hebel genau steuern, wohin wir schossen. Seorpo war ebenfalls mit Seilen beschäftigt, allerdings spannte er die Katapulte, anstatt sie abzufeuern. Außerdem war er im Notfall dazu beauftragt, Blitze schießen, momentan konnte er noch vier Mal spucken. Wir hatten so viel Gas wie möglich von Zippie mithilfe einer auf dem Schiff vorhandenen Pumpe in Hochdruckbehälter gepumpt, so dass wir Innerhalb von zwei Sekunden bis zu hundert Meter weit schießen konnten. Wenn man dieses Gas dann entzündete... Außerdem konnte man durch das Gas Menschen und Drachen in Tarnrüstung besser erkennen. Ich selbst fügte gerade Wechselflüglerschuppen zu einer Flügelverlängerung für Zippie zusammen, da wahnsinnige Zipper so kleine Flügel hatten, dass sie zu lange Strecken nicht aushielten. Außerdem war ein Drache mit solchen Flügelverlängerungen schneller, und wenn sie sich auch noch tarnten, konnte er einem eins überziehen, ohne dass ein anderer ihn verdächtigte. Die Schuppen zusammenzufügen ging relativ leicht, doch ich hörte trotzdem sofort auf, als ich Explosionen hörte. Zippie hatte das erste Schiff getroffen und es in Brand gesetzt. Es machte ein weiteres Mal ein Geräusch, als würden mehrere Bögen gleichzeitig losgehen, dann brannte das Barbarenschiff schließlich lichterloh. Die Kapseln im Frachtraum explodierten in einem gewaltigen Flammeninferno und zündeten ein weiteres Schiff an. Da tauchten die Köpfe mehrerer Glutkessel aus dem Wasser auf und spritzten den Brand mit heißen Wasserfontänen ab. Zippie erkannte, dass er die nächsten Geschosse schnell abfeuern musste und reagierte, während Secorpo die Katapulte ständig spannte. Weitere Schiffe wurden in Brand gesteckt und kurz darauf mit Wasser übersprüht. Zwei Frachträume wurden der Flotte zum Verhängnis, als durch Explosionen drei Schiffe völlig zerstört wurden. Als mehrere Drachen auf uns zuschossen öffnete Secorpo sein Maul weit und spie einen langen Blitz. Er schwenkte seinen Kopf dabei und erwischte um die zwanzig Drachen. Jetzt kamen zum ersten Mal unsere drei Hochdruckgasbehälter ins Spiel. Zwei Gasstrahlen hüllten mehrere Schiffe ein und die darauf folgende Explosion war gigantisch. Ein paar weitere Schüsse, und es waren nur noch drei feindliche Schiffe übrig. Doch diese schossen nun auch zurück. Die Stacheln von tödlichen Naddern, Feuer von Drachen und komische Kugeln schossen auf uns zu. Die Stacheln schossen alle harmlos in die Schiffswand, doch beim Feuer sah das anders aus. Ich musste mich vor Flammen retten und eine der Kugeln traf knapp daneben ins Wasser. Die Hälfte von ihr wurde nass und richtete nichts aus, aber die andere explodierte gewaltig. Die nächsten beiden Kugeln jedoch waren genau auf dem richtigen Weg und ich war mir sicher, dass sie uns in zehn Sekunden treffen würden. Aus Wut verbrauchte Secorpo all seine Schüsse und briet mit Sicherheit einige auf den Schiffen. Ich sah die Kugeln noch einmal an und stellte fest, dass sie nur noch zehn Meter entfernt waren...

Kapitel 5[]

Ein Schneesturm schien aufzukommen. Ich duckte mich, doch die Kugeln und auch alles andere, was die Barbaren abfeuerten, wurde verschneit. Ich erhaschte einen Blick auf etwas stachelig Weißes, während sich der Schnee legte. Eine große, stachelige weiße Kugel schoss auf die Barbarenschiffe zu, vereiste und zerstörte sie. Ich meinte, einen Schneegeist zu erkennen und entdeckte einen Reiter, als er die Flügel ausbreitete. Der Drache wendete und flog direkt auf uns zu. Ein Schneesturm aus seinem Maul reichte aus, um das Feuer zu löschen. Der Reiter des Schneegeistes sprang ab und nahm seinen Helm ab. "Holvar der Herr de Schnees", stellte der erwachsene Mann sich vor. Er hob die Hände und ein Schneesturm im Miniformat erhob sich. Als er sie senkte, verteilte sich der Schnee in alle Richtungen. "Mein Drache heißt Schneesturm. Wie ich sehe, habt ihr Bekanntschaft mit Dracaro gemacht. Das letzte, was er noch im Kopf haben wird, ist allerdings geschmolzener Schnee. Jetzt ist in seinem Kopf wenigstens etwas drin. Aber Dracaro ist nur einer von vielen Handlangern. Der eigentliche Bösewicht ist Rokar. Er hat keinen eigenen Drachen, sondern eine ganze Armee von ihnen. Hier geht es um höhere Mächte, als besonders starke Drachen und Erfindungen. Es gibt eine Essenz in den Drachen, eine, die ihnen ihre Kräfte gibt und sie am Leben erhält. Wenn sie sterben, geht ihre Essenz an ihren Reiter, oder, wenn sie keinen haben, sie schwebt irgendwo herum, wo jeder sich sie nehmen kann. Wir nehmen nur die von unseren gestorbenen Drachen an, aber es gibt welche, die wollen immer mehr Macht, und Rokar ist ihr Anführer. Wenn du mehr erfährst betrittst du eine Welt, aus der du dich nachher vielleicht wieder herrauswünschst. Die Chance, dass du mehr als fünf Jahre überlebst beträgt fünf Prozent. Aber Berk ist belagert, und du kannst vielleicht vielen anderen helfen. Also, wie lautet deine Entscheidung?" Ich überlegte kurz, fasste dann aber einen festen Entschluss: "Ja."

Kapitel 6[]

"Berk ist belagert?", fragte ich entsetzt. Holvar nickte. "Als Rokar anfing, in dir eine Gefahr zu sehen, wollte er Berk vernichten. Aber zusammen können wir die Barbaren bestimmt zurücktreiben. Könnte es sein, dass du oder einer deiner Vorfahren Drachenessenz in sich trägt?" "Ich war früher einmal allein dabei, als ein Alptraum starb. Möglich wäre es also", antwortete ich aufgeregt. "Ein Alptraum?", meinte Holvar, "nicht schlecht, ich checke mal nach, ob seine Essenz in dir steckt." Er hob die Hand und eine plötzliche Wärme überfiel mich. Ich sah an mir herunter und erkannte, dass ich brannte wie ein riesenhafter Alptraum! "Ja, du hast welche...", stellte Holvar unnötigerweise fest. "Ich selbst habe meine vererbt bekommen. Meine Mutter hat nämlich den Vater von Schneesturm geritten. Schneesturms Vater starb, bevor ich geboren wurde, getötet von Rokars Männern. Schneesturm speit seit dem nicht selbst, sondern sie unterstützt mich mit ihrer Energie, damit ich meine Magie ausführen kann - manchmal sogar durch ihren Körper." Ich stellte fest, dass ich immer noch brannte und versuchte, das Feuer mit meinen Gedanken zu löschen. Es klappte. Die Wärme ließ ab, und ich stand unversehrt auf unserem nicht ganz so unversehrten Schiff. "Können wir jetzt Berk helfen?", bat ich. Holvar holte einen kleinen Zylinder hervor. Er öffnete ihn und nahm den Inhalt, einen Eiskristall hervor. Mit einem zielsicheren Wurf beförderte er ihn an den Mast, wo der Eiskristall sich festfror. Ein kleines Feld flackerte um das Schiff herum auf. Holvar hob seine Hand und entließ mehrere Schneeflocken in das Feld. Sie schossen um das Schiff herum und katapultierten sich plötzlich eigenständig ebenfalls an den Mast. Das Feld verschwand. "Ein Schutzfeld muss immer sein", fand der Schneemagier. "Gut, während wir dann auf Berk zusegeln, hätte ich noch etwas zu erledigen." Ich verschwand unter Deck, um die Flügelerweiterungen für Zippie fertigzustellen. Unaufhörlich steckte ich die Schuppen zusammen und konnte sie ja jetzt leicht zusammenschmelzen. Ich konnte immer noch nicht fassen, dass ich eine Art Magie beherrschte! Die Arbeit ging jetzt sehr viel schneller voran, und kurz darauf war ich bereits fertig. Ich ging über Deck und sah, wie Secorpo sich anstrengte, das Schiff zu ziehen. Schnell ließ ich die Flügelverlängerungen, die zusammen wohl fünfzehn Quadratmater groß waren, liegen und ging zu ihm hinüber. "Machst du das freiwillig und ganz alleine?", fragte ich erstaunt. Secorpo nickte und legte sich erneut mächtig ins Zeug. Zippie besah sich bereits seine Verlängerungen. Ich hakte sie bei ihm ein und verband sie über einige Seile mit seinen Vorderkrallen, so dass sie er sie damit ganz alleine steuern konnte. Zippies Köpfe sahen mich begeistert an. "Probier es aus!", forderte ich meinen Zipper auf. Sofort schoss er in die Luft. Jetzt war er wahrscheinlich sogar schneller als Secorpo. Ich nahm mir vor, so bald wie möglich das gleiche für ihn zu bauen. Zippie schnappte sich das Seil, mit dem Secorpo das Schiff zog, und unterstützte den Skrill. Die Geschwindigkeit erhöhte sich um mehr als die Hälfte der bisherigen. Kurz darauf entdeckte ich plötzlich Rauchwolken am Himmel. Berk.

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